|
|
|
Alarmumsetzer
AU 2200
Allgemeines
zum Alarmumsetzer
 |
Der
frei programmierbare Funkalarmumsetzer dient zur Sicherstellung der zentralen
Funkalarmierung innerhalb eines Funkkreises. In Verbindung mit einem ortsfesten
Sende/Empfangsgerät (S/E Gerät) alarmiert er Meldeempfänger
und wird in Empfangsgebieten mit geringer Feldstärke, in dichtbesiedelten
Gegenden und in ungünstig gelegenen Tälern eingesetzt. Die Revierstation
kann Rufsignale der zentralen Funkleitstelle empfangen. Der am Funkgerät
der Revierstation angeschlossene Alarmumsetzer selektiert die Signale. |
 |
Zutreffende
Signale werden gespeichert und nach Abfall des Zubringerträgers (Relaisstation)
von der ortsfesten Station im Oberband erneut ausgesendet. Eine sichere
Alarmierung wird durch die gezielte Erhöhung der Feldstärke erreicht.
Die Betreiber der Alarmempfänger sind bei größerer Reichweite
nicht mehr allein auf die Grenzempfindlichkeit der Meldeempfänger
angewiesen. |
 |
Die
Funktionsweise des Alarmumsetzers und dessen Technologie entspricht dem
Pflichtenheft "TR BOS-Geräte für die Funkalarmierung, Teil B
Alarmumsetzer der Baustufe III". |
 |
Das
Gerät ist in einem ½19" Tischgehäuse eingebaut. Auf der
Frontplatte befinden sich die LED-Funktionseinheiten, die Kodierschalter
für die letzten 3 Töne der Fünftonfolge sowie die Alarm-auslösetaste
(Alarm) und der Schlüsselschalter zur Handauslösung. |
 |
Der
automatische Rufumsetzerstart beginnt sofort nach Rufauswertung und Trägerabfall.
Bei fortdauerndem Trägerempfang erfolgt der Start 30sec. nach der
Rufauswertung. Jeder Tonfolgeruf wird zweimal ausgesendet. Während
des Rufablaufes erfolgt im Funkgerät eine Bandumschaltung von "Sender
Unterband" in die Betriebsstellung "Sender Oberband". |
 |
Konfiguriert
wird der Alarmumsetzer über eine RS232-Schnittstelle. Ein großer
Vorteil dieses Gerätes ist die Möglichkeit, durch einfaches Ändern
der Parameter eine hohe Flexibilität und Funktionalität zu erreichen.
Somit kann das Gerät sehr schnell für vielseitige Kundenwünsche
und Sonderfunktionen konfiguriert werden. Auch ein Einsatz als Alarm- oder
Störmeldeanlage incl. Rückmeldung ist möglich. |
 |
Im
Lieferumfang ist eine Software enthalten, über die mit einem PC verschiedene
Parameter (Codierungen, Zeiteinstellungen, usw.) programmiert werden können.
In Sonderfällen können im Werk spezielle Programmierungen (Tonreihen,
Zeitein-stellungen d. Töne, Vortöne, usw.) vorgenommen werden.
|
 |
Geräteausstattung
Baustufe III |
 |
Das
Gerät kann max. hundert 5-Ton-Folgen auswerten. Mit jeder ausgewerteten
Tonfolge können bis 5 Festprogramme angesteuert werden. |
 |
Desweiteren
können in diesem Gerät bis zu 100 Festprogramme zur Ausgabe von
Tonfolgen programmiert werden. Für jedes Festprogramm können
max. 10 Kodierungen angegeben werden. |
 |
In
der Grundversion sind 8 Optokopplereingänge und 8 Relaisausgänge
enthalten. Diese können auf max. je 16 erweitert werden. |
 |
Die
Kodierung von bis zu 10 Rufschleifen ist im Grundpreis enthalten, alle
weiteren Konfigurationen werden nach Aufwand berechnet. |
 |
Optionen |
 |
Erweiterung
auf 16 Optokopplereingänge |
 |
Erweiterung
auf 16 Relaisausgänge |
 |
Digitaler
Sprachspeicher (Nicht bei der BOS Ausführung) |
 |
Tonrufauswerter
für DSS- Aufnahmestart (Startton) |
 |
Internes
Empfangsteil für einen Funkkanal |
 |
Kennungsauswerter
für internes Empfangsteil |
 |
Doppeltongeber
und Auswerter (nicht bei der BOS-Ausführung) |
 |
Spritzwassergeschütztes
Gehäuse mit der Schutzart IP 44 (erforderlich beim Einsatz in Feuchträumen) |
 |
Digitaler
Sprachspeicher (nicht in der BOS-Version) |
 |
Der
Sprachspeicher ist standardmäßig mit 100sec. Aufzeichnungszeit
ausgerüstet. Es ist möglich, die Gesamtzeit in einzelne Blöcke
zu unterteilen. |
 |
Die
Aufnahme und Wiedergabe der Texte ist auf verschiedene Arten möglich. |
 |
Aussendung
von festen Sprachdurchsagen |
 |
Aufnahmesteuerung
und Wiedergabe von variablen Sprachdurchsagen |
 |
Eine
Aufnahme erfolgt nach Auswertung einer dafür festgelegten Tonfolge.
Gestartet wird die Aufnahme nur, wenn in einem bestimmten Zeitfenster (Beginn
nach Auswertung) erneut der Träger ansteht. Das Zeitfenster beträgt
standardmäßig 2sec. Die Wiedergabe wird automatisch nach einer
definierten Zeit des Trägerabfalls gestartet. |
 |
Eine
weitere Möglichkeit, den Aufnahmevorgang auszulösen, ist, der
5-Tonfolge einen Startton hinzuzufügen (z.B. Tonruf I oder II), der
den Aufnahmevorgang auslöst. Diese Methode sollte bevorzugt verwendet
werden, um einen definierten Sprachspeicherstart sicherzustellen. Eine
Wiedergabe erfolgt automatisch nach Trägerabfall. Für etwaige
Trägerunter- brechungen während der Aufnahme wurde eine Verzögerungszeit
von 0,5sec. eingefügt. |
 |
Vor
Ort kann durch eine bestimmte Tasten-kombination mit Hilfe eines Handapparates
die Aufnahme des DSS erfolgen. |
 |
Aussendung
von Sprachdurchsagen |
 |
Die
Wiedergabe erfolgt nach der Auswertung einer dafür festgelegten Tonfolge
oder durch die Aktivierung einer der Optokopplereingänge. |
Technische Daten
Alarmumsetzer AU 2200
Maße
H,B,T |
ca.
15 x 26 x 33cm (ohne Stecker) |
Gewicht |
ca.
5kg |
Spannungsversorgung |
12V
DC (10,2 - 16,4V) |
Stromaufnahme |
ohne
DSS Ruhe ca. 260mA; Senden ca. 510mA;
incl. DSS
Ruhe ca. 350mA; Senden ca. 600mA; |
NF-Eingang |
150mV
- 1Veff |
NF-Ausgang |
0
– 1,5Veff (Standard 4mVeff an 200W ) |
Betriebstemperatur |
-40°
bis +70°C |
Auswertung
Tonzeit |
>
65ms < 75ms sichere Auswertung
< 50ms > 90ms
keine Auswertung |
Auswertung
Frequenzabweichung |
<
±2% |
Frequenzstabilität
des Rufgebers |
±0,1%
–40° und +70°C |
Amplitudenstabilität
des Rufgebers |
±1dB
-40° und +70°C |
Steuerspannung
für Optokopplereingänge |
9V
bis 20V DC 7mA bis 20mA |
Kontaktbelastung
der Relais |
25V/0,5A
nicht kapazitiv belastbar |
Aufzeichnungszeit
des DSS |
100sec.
(Standard) |
BOS-Zulassungsnumme |
AU
II 02/97 |
|
 |
|